FAQ

Bei der Einnahme von Vitamin-K-Antagonisten zur Schlaganfallprävention bei Vorhofflimmern muss der Blutspiegel regelmäßig kontrolliert und die Dosierung ggf. angepasst werden. Bei den Nicht-Vitamin-K-abhängigen oralen Antikoagulanzien sind diese Kontrollen hingegen nicht notwendig. Dennoch sind regelmäßige Check-ups ratsam, vor allem zu Therapiebeginn oder wenn es die klinische Situation erfordert.

Grundsätzlich ist es sinnvoll, den Fleisch- und Alkoholkonsum zu reduzieren und häufiger Obst und Gemüse zu essen. Wenn Sie zur Vorbeugung von Schlaganfällen Vitamin-K-Antagonisten einnehmen, sollten Sie bestimmte Vitamin-K-haltige Nahrungsmittel wie Grünkohl, Bohnen oder Spinat meiden. Diese können die Wirkung der Vitamin-K-Antagonisten mindern. Für die neueren Gerinnungshemmer, Nicht-Vitamin-K-abhängige orale Antikoagulanzien (NOACs), sind hingegen keine relevanten Nahrungsmittelinteraktionen bekannt. Sprechen Sie mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt, wie Sie mit der richtigen Ernährung Ihre Schlaganfallprävention unterstützen können.

Sport ist auch bei Vorhofflimmern für den Körper gesund und wohltuend. Vereinbaren Sie einen Termin bei Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin und sprechen Sie dieses Thema an: Erörtern Sie mögliche Sportarten und einfache alltägliche Betätigungen, die Ihrem Gesundheitszustand guttun. So sind beispielsweise Schwimmen, Aqua Gym, Nordic Walking oder Radfahren geeignete Sportarten. Auch Gymnastik in sog. Herzsportgruppen ist möglich.

15 Minuten Venengymnastik pro Tag können Sie bei der Vorbeugung von Thrombosen unterstützen, um einer Thrombosegefahr wirksam etwas entgegenzusetzen. Werden Sie aktiv und lassen Sie es nicht zu Schmerzen in den Beinen, Krämpfen oder einer Beinthrombose kommen. Beachten Sie, dass die Thromboseprävention ebenfalls das Training des Rumpfes umfasst.
 

Das Aktionsbündnis Thrombose hat einige Übungen zur Thromboseprävention für zuhause und unterwegs zusammengestellt. Auch Ihre Ärztin oder Ihr Arzt kann Ihnen bei der Auswahl der richtigen Übungen weiterhelfen.

Langes Sitzen im Büro oder im Flugzeug kann das Thromboserisiko erhöhen. Um eine Thrombose als Folge von zu langem Sitzen zu vermeiden, sollten Sie mindestens einmal pro Stunde aufstehen und sich die Beine vertreten. Auch das Hochlagern der Beine sorgt dafür, dass sich der Blutfluss in den Venen beschleunigt. Auf einem langen Flug mit begrenzter Beinfreiheit ist es außerdem ratsam, geeignete Übungen durchzuführen. Für detaillierte Empfehlungen wenden Sie sich bitte an Ihre Ärztin oder Ihren Arzt.
 

Neben langem Sitzen können weitere Faktoren das Risiko für eine Thrombose erheblich erhöhen. Erfahren Sie hier mehr zu den Risikofaktoren.

Hormonelle Verhütungsmittel erhöhen das Risiko für Thrombosen, da sie die Blutgerinnung aktivieren. Aus diesem Grund sollten Frauen mit einem erhöhten Thromboserisiko Verhütungsmethoden wählen, die dieses Risiko nicht weiter steigern (z. B. Kondome oder eine Kupferspirale). Bitte wenden Sie sich an Ihre Gynäkologin oder Ihren Gynäkologen, um die für Sie geeignete Verhütungsmethode zu besprechen.

Sport wirkt sich in vielen Punkten positiv auf unseren Körper aus. Nach einer Thrombose ist es allerdings wichtig, mit dem Sport erst langsam wieder zu beginnen. Gehen Sie es also Schritt für Schritt an. Dabei ist es ratsam, zuerst mit Ausdauersport und Sportarten mit gleichmäßigen Bewegungsabläufen einzusteigen. Haben Sie das Gefühl, dass Sie sich während des Trainings übernommen haben, machen Sie unbedingt eine Pause oder brechen Sie das Training ggf. ab. Im Detail sollten der Trainingsplan und das Verhalten bei Beschwerden während des Trainings mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt abgeklärt werden.